Freitag, 19.04.2024

Die Wichtigkeit der Sprache in der Sicherheitsbranche

Kennst Du den Satz „mit Sprache führen“? Wenn nicht, solltest Du unbedingt weiterlesen!

In der Kommunikation gilt der Grundsatz, dass man stets, ob man will oder nicht, seiner Außenwelt Signale abgibt, die Kommunikation darstellt. Körpersprache ist dabei teilweise deutlich wichtiger als die eigentliche Sprache, da diese auch unterbewusst und zu jeder Zeit stattfindet. Kommunikation ist dabei stets Teilgebiet der Psychologie, weshalb neben dem tatsächlich gesprochenen auch immer weitere Faktoren die Sprache beeinflussen.

Die unterbewussten Signale unseres Körpers sind nur mit erheblichem Aufwand zu steuern und können daher nicht ohne weiteres bei Bedarf an spontane Situationen zur effektiven Nutzung „angepasst“ werden, die bewussten, insbesondere sprachlichen Kommunikationsaspekte, dagegen sind schnell erlernbar und damit auch in spontanen Sachverhalten effektiv nutzbar. Sprache ist dabei vielfältig einsetzbar und stets bewusst beeinflussbar.

Effektive Nutzung von Sprache
Wer spricht nimmt dem Gegenüber in aller Regel die Möglichkeit selbst zu sprechen, da die Aufmerksamkeit des Gegenübers die Inhalte des gesprochenen nachzuvollziehen versucht und ein Verarbeitungsprozess des Gegenübers zur Folge hat. Das entspricht der Situation, wenn man das Gefühl hat, ohne eigene Argumente vorbringen gekonnt zu haben, schlichtweg „totgequatscht“ worden zu sein. Das kann man in bestimmten Situationen als Stilmittel bewusst einsetzen, auch wenn es nicht den Regeln „guter“ Kommunikation entspricht. Sicherheitsmitarbeiter, die gerade hinsichtlich ihres Auftrages zu schwimmen drohen, können sich auf diese Weise Zeit verschaffen.

Aber auch wenn die Regeln guter Kommunikation beherzigt werden, wird sich das Gegenüber mit stichhaltigen Argumenten auseinandersetzen, doch die müssen effektiv vorgebracht werden. Dabei hilft es die von der Gegenseite vorgebrachten Argumente aufzunehmen und inhaltlich an die eigene Zielsetzung anzupassen ohne dem gegenüber ein schlechtes Gefühl zu vermitteln.

Setzt man die Sprache auch noch mit inhaltlichem Niveau und in der psychologisch korrekten Anspracheform ein,  so wird das Gegenüber eher geneigt sein, sich mit den Inhalten des Gesprochenen mental auseinanderzusetzen. Von enormer Bedeutung ist dabei das sogenannte (Transaktionsanalyse-Modell) um das Gegenüber nicht aufgrund einer falschen Anspracheform trotz richtiger und nachvollziehbarer Argumente gegen sich aufzubringen. Einem Jugendlichen in der „Sie“-Form eine Anweisung zu geben, wird daher in aller Regel eher zum Ziel führen, als die „DU“-Form, da eine gefühlte Bevormundung durch den zum Ausdruck gebrachten Respekt weniger schwer bei Gegenüber ankommen wird.

Wie lerne ich Sprache richtig einzusetzen?
Sprache muss gelebt werden und hängt von vielen Faktoren wie dem Umfeld, der Situation, der Erfahrung des Sprechers und des Gegenübers, der Zielsetzung und vielen weiteren Punkten ab. Daher wird man letztlich nur besser in der Nutzung von Sprache, wenn man einerseits die Kenntnisse hat, welche Wirkungen, Ursachen und Stilmittel es in der Sprache gibt und diese andererseits bewusst in aktiver Gesprächsführung einzusetzen bereit ist.

Es macht einen erheblichen Unterschied, ob ich intuitiv eine Situation mit Sprache lösen kann oder auch bewusst im Nachgang erklären kann, wieso das von mir Gesprochene letztlich die von mir gewünschte Wirkung erzielt hat. Nur in letzterem Fall werde ich in Zukunft reflektierter und sicherer den Umgang der Sprache zur Erreichung des gesetzten Zieles umsetzen können. Daher sprich mehr und schaue auf die Wirkung Deiner Worte. Wenn die Wirkung dem Gewollten entsprach, frage Dich warum das der Fall ist auch umgekehrt, wenn die Wirkung nicht wie gewollt ausgefallen ist, woran das lag. Hast Du vielleicht nicht überzeugend gesprochen weil Dein Körper andere Signale ausgegeben hat als Dein Mund?

Probiere beispielsweise ganz einfach einmal folgendes:

Stell Dich vor den Spiegel und sage Deinem Spiegelbild was Deine Lieblingsfarbe ist und schüttel dabei den Kopf. Nimmst du Dir das wirklich ab? Wie soll es dann Dein Gegenüber überzeugend finden?

Wir vermitteln Dir gerne die theoretischen Grundlagen im Umgang mit der Sprache im Berufsalltag und geben Dir damit das notwendige Handwerkszeug mit, Deine Erfahrungen zur Optimierung der Nutzung von Sprache zu sammeln. Ein spannendes und mit Sicherheit interessantes Thema, nicht nur für den Beruf, sondern für alle Situationen im Alltag!

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