Freitag, 19.04.2024

Foto: kasto – stock.adobe.com

Kein Job im erlernten Beruf - Weiterbildung als Sprungbrett für einen Quereinstieg

Der Arbeitsmarkt wandelt sich rasant. Viele Menschen sind ratlos, wenn sie Schwierigkeiten haben, einen Arbeitsplatz zu finden oder ihren erlernten Beruf nicht mehr ausüben können. Weiterbildung ist der ideale Weg, um in interessanten und zukunftsträchtigen Berufen Fuß zu fassen. Arbeitssuchende ohne Berufsabschluss bietet sie eine Chance, qualifiziert zu arbeiten und eine sichere berufliche Perspektive zu finden.

Wie wäre es mit einer Karriere im Sicherheitsdienst?

Krankenhäuser, Museen, Banken und unterschiedliche Unternehmen lassen ihre Kunden und Gäste von Mitarbeitern eines Wachunternehmens begrüßen. Diese erteilen Auskünfte, managen die Telefonzentrale und helfen Besuchern sich zurechtzufinden. Weitere Aufgaben im Wachgewerbe finden sich in der Gebäudeüberwachung, in der Baustellenaufsicht, im Brandschutz, als Fahrer von Geld- und Werttransporten, als Ladendetektiv oder in der Einlasskontrolle bei Festivals und Konzerten. Nach erfolgreicher Weiterbildung finden Menschen mit technischem Verständnis, guter Beobachtungsgabe und Spaß am Kundenkontakt vielfältige Aufgaben und berufliche Entwicklungsmöglichkeiten. Man kann sich beispielsweise zum Diensthundeführer oder in den Bereichen interkulturelle Kommunikation, Waffensachkunde oder Brandschutz qualifizieren.

Voraussetzungen und Finanzierung

Vorausgesetzt werden Deutschkenntnisse, PC-Anwenderkenntnisse und ein einwandfreies polizeiliches Führungszeugnis. Eine abgeschlossene Ausbildung ist nicht erforderlich. Der Einstieg in diese Branche gelingt mit einer Sachkundeprüfung nach §34a Gewerbeordnung. Die Prüfung wird vor der zuständigen IHK abgelegt. Die Lehrgänge zur Vorbereitung auf die Prüfung dauern meist 2 bis 3 Monate. Die Arbeitsagenturen und Jobcenter fördern die Lehrgänge, wenn jemand arbeitslos oder von Arbeitslosigkeit bedroht ist. Selbstzahler werden beim Anbieter umfassend über Finanzierungsmöglichkeiten beraten. Wer sich eine Tätigkeit im Wachdienst nicht vorstellen mag, findet vielleicht eine Alternative im sozialen Bereich.

Alltagsbegleiter bleiben gefragt

Eine viermonatige Weiterbildung zum Alltagsbegleiter/in und Betreuungskraft nach §43b, 53b ist eine gute Investition in einen abwechslungsreichen Beruf mit hoher Nachfrage. Die Generation der Babyboomer wird älter und der Bedarf an Mitarbeitern, die sich um das Wohlergehen älterer Menschen kümmern, wächst. Alte Menschen müssen nicht nur gepflegt werden, sondern brauchen Anregung und Förderung um ihre körperlichen, seelischen und geistigen Funktionen möglichst lange zu erhalten.

Je nach Bedarf gestalten Alltagsbegleiter das Beschäftigungsprogramm für kleine Gruppen oder Einzelpersonen. Sie organisieren Ausflüge, begleiten Spaziergänge, leiten bei der Stuhlgymnastik an, lesen vor, kochen, spielen oder basteln mit den alten Menschen und unterstützen sie bei der Alltagsbewältigung. Alltagsbegleiter dürfen keine pflegerischen Tätigkeiten übernehmen, womit sich dieser Beruf gut für Menschen mit leichten körperlichen Einschränkungen eignet. Arbeitsplätze gibt es in Heimen, Tagesstätten und ambulanten Pflegediensten.

Neben guten Deutschkenntnissen sind vor allem Einfühlungsvermögen, Kreativität und Freude am Umgang mit älteren Menschen gefragt. Der Beruf kann sowohl in Voll- als auch in Teilzeit ausgeübt werden. Die Arbeitsagenturen und Job Center sind Ansprechpartner für die Kostenübernahme.

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